Ich wurde von Tesla eingeladen mit auf die „Tilburg Tour“ zu kommen und eine Werksbesichtigung (Factory Tour) mitzumachen. Da habe ich natürlich nicht lange gefackelt und direkt zugesagt. So ging es dann letzten Mittwoch ganz früh morgens los mit Jens vom Atomlabor Wuppertal Richtung Aachen ins Hotel Hampton by Hilton, wo es erstmal ein ausgiebiges Frühstück gab. Während dessen stellte sich das Tesla Deutschland Marketing Team vor und erklärte den Ablauf des Tages.
Flux wurden wir auf diverse Tesla Fahrzeuge aufgeteilt und konnten mit einem Model X Richtung Tilburg losfahren. Unterwegs hatten wir eine Menge Spaß und genoßen die Möglichkeit einer ausgiebigen Probefahrt des Model X. Besonders der Autopilot hatte es allen angetan. Unser Roadtrip führte uns dann direkt vor die Haustüre des Europa-Werkes von Tesla, das erste ausserhalb der Vereinigten Staaten. Es wurde im September 2015 eröffnet und verfügt über eine Fläche von 45.000m². Leider durfte ich dort dann nicht mehr filmen, aber zumindest an ausgewählten Stellen diverse Fotos machen. Diese Gelegenheit habe ich natürlich auch ausgiebig genutzt!
Es folgte zuerst eine kleine Präsentation zur Geschichte von Tesla und den Zielen die sie verfolgen. Dann wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und es gab für uns erstmal Mittagessen, während die andere Gruppe in einem kleinen Elektrobus durch das Werk gefahren wurde. Ich konnte nette Gespräche mit anderen Kunden führen und durfte sogar Jochen Rudat, Tesla Chef für die gesamte D-A-CH Region, ausgiebig löchern. Als die erste Gruppe zurück kam, konnten wir auf die Tour gehen.
Besonders spannende Ecken des Werkes, in denen diverse Tests mit den Autos gemacht werden, waren leider Tabu zu fotografieren. Dazu gehörte die Waschbox, in der jedes Auto geduscht und auf Dichtheit geprüft wird, der Lichtkanal zum Prüfen des Lackes, der Prüfstand in dem die Sensoren des Autopilot kalibriert werden und die Teststrecke auf der die Autos nochmal von einem Testfahrer auf die Probe gestellt werden. Dieser Kurs ist mit 750m die größte Indoor-Teststrecke in Europa. Dort wird tatsächlich in der Halle auf bis zu 110km/h beschleunigt. Weiter gab es einen Leistungsprüfstand, wo die Motoren ihre Leistung beweisen mussten.
Super spannend fand ich, wie die Fahrzeuge aus Kalifornien (Fremont) nach Europa (Tilburg) transportiert werden. Dazu werden mehrere Autos mit Konsolen in einen ganz normalen Container gepackt und verschifft. Wahnsinn, wie eng das war, die Autos wurden im steilen Winkel quasi schräg gestapelt!
Pro Tag werden in Tilburg 110 Elektroautos fertig gestellt. Zu den Arbeitsschritten gehört die Montage von 36 Bauteilen bzw. Füllen von Betriebsmitteln. Darunter der Antrieb, die Batterie, Bremsflüssigkeit, Kühlmittel, Kältemittel der Klimaanlage und die Airbags. Dazu kommen diverse Testprogramme, Firmware Updates und die Endkontrolle.
Das Gebäude hat die höchste Auszeichnung für Nachhaltigkeit in den Niederlanden („BREEAM-NL Outstanding“ zertifiziert)
Nach der Verabschiedung sind wir dann wieder mit dem Model X zurück nach Aachen gefahren, wo Jens sein „Batmobil“ auf uns wartete. Zurück in Wuppertal waren wir dann auch mächtig platt, aber froh bei der ersten Tesla Tilburg Factory Tour dabei gewesen sein zu dürfen. Vielen Dank an Tesla für die Einladung, ich hoffe sie wiederholen für andere Kunden solche Events.
Seid ihr auch schon mal auf einer Tesla Factory Tour gewesen? Vielleicht in Fremont? Was habt ihr so entdecken können, was war für euch beeindruckend? Schreibt es mir bitte in den Kommentaren!