Es ist geschafft! Der nächste persönliche Meilenstein ist erreicht und abgehakt: Die App ist aus Programmierer-Sicht fertig! Das ist wirklich ein kleiner Grund zu feiern. Yippieh!!! Meine ToDo Liste ist abgearbeitet und meine Testfälle waren erfolgreich. Zum einen ist der Bug bei dem Wechsel von einem POI zum nächsten (View Switch) behoben, und zum anderen werden POI’s nun gepuffert. Erreicht man also einen POI, bevor die Wiedergabe der Tonspur beendet ist, wird bis zum Ende derselbigen gewartet und erst dann der neue POI angezeigt.
Was nun noch bleibt, ist die Generalprobe übermorgen, bei der zum ersten Mal jemand „Fremdes“ mit der App den gesamten Rundgang gehen wird – in meinem Beisein. Da kann natürlich noch etwas unvorhergesehenes auftauchen, aber ich bin zuversichtlich, dass das eher Dinge sein werden, die mit dem Inhalt der Stadtführung zu tun haben werden und weniger mit den technischen Aspekten der App selbst. Was in der Hauptsache dann nach der Generalprobe endlich angegangen wird, sind die Aufnahmen im Tonstudio. Dazu müssen die Texte der englischen Übersetzung fertig sein, die derzeit noch in Arbeit sind. Zeitplan dafür ist, bis Ende nächster Woche fertig zu sein. Sollten die Aufnahmen dann Anfang März erstellt sein, könnte die App demnach bis Ende März im Store sein. Bis dahin heißt es für mich, Geduld bewahren und schon mal den Content der Webseite für www.wupptour.de angehen.
Langweilig wird mir jedoch leider nicht werden. Es gibt noch viele offene Punkte, die im Rahmen der Selbstständigkeit geklärt werden müssen. Letzte Woche habe ich endlich das Gewerbe angemeldet und muss nun die Informationen für das Finanzamt fertig machen. Es ist wirklich nicht einfach, sich der neuen Aufgaben klar zu werden, die einem als Gewerbetreibenden drohen. Ein Steuerberater kommt hierbei nicht in Frage, da der geschätzte Umsatz die Kosten dafür nicht rechtfertigt! Ich kann sagen, ein sehr schwieriges Thema! Das wird auch nicht gerade erleichtert, da man im App Store weltweit Geschäfte/Exporte tätigt. Dabei sind EU Bestimmungen als auch Steuer-Abkommen mit sogenannten „Drittländern“ zu berücksichtigen. Erschwerend in der Sache kommt hinzu, dass ich mich vermutlich nicht wie hier angekündigt, für die „Kleinunternehmerregelung“ entscheiden werde. Aber zu diesem Thema werde ich mich aufgrund des Umfangs nochmal in einem späteren Artikel äussern, wenn auch alles final ist.
Nun möchte ich noch zu dem letzten umfangreichen Artikel bzgl. der Verkaufsschätzungen etwas ergänzen. Wie ich zufällig letzte Woche gelesen habe, waren meine Zahlen teilweise veraltet und somit zu knapp angesetzt. Ich ging von einer weltweiten iPhone Verbreitung von 5% aus. Neue Zahlen besagen allerdings, dass wir mittlerweile bei 9% angelangt sind. Allerdings handelt es sich dabei um die aktuellen Verkäufe (2011) und nicht um die absolute Verbreitung. Da ein Handy durchschnittlich aber wohl nur wenig mehr als 2 Jahre Lebenszeit hat, spiegelt sich das mittelfristig auch im Gesamt Handy Bestand wieder. Genauere Umsatz-Zahlen findet ihr bei Interesse hier. Davon ab wurde ich auf Facebook gefragt, wie meine Besucherzahlen zustande gekommen sind. Diese stammen aus der offiziellen Stastik-Datenbank von der Stadt Wuppertal. Aus einer weiteren Quelle kann ich noch ergänzen, dass der Anteil ausländischer Besucher aus den Niederlanden am Größten ist, etwa 4.500 Personen jährlich. Die zweitgröße Gruppe ist mit etwa 3.000 Personen aus Frankreich. Alle weiteren sind für etwaige zusätzliche Übersetzungen der App nicht relevant. Sollte es also gut laufen, wäre gegebenenfalls eine Übersetzung in Niederländisch und Französisch denkbar.
Abschließend folgen jetzt eine ganze Reihe Links die ich los werden möchte, die für (angehende) App Entwickler interessant sein dürften. Wer generell App Entwicklung in Objective-C für iOS lernen möchte, sollte sich unbedingt dieses Buch (Affiliate Link) von Matt Neuburg ansehen. Eine umfangreiche und gute Einführung, aber auch Vertiefung der Materie.
Wer in einer App Entwicklung in die Verlegenheit kommen sollte, selbst erstellte TableViews nutzen zu wollen, also Custom-Table-Cells kreieren muss, sollte sich unbedingt dieses Tutorial ansehen. Es weicht von den sonst üblichen Vorgehensweisen und Empfehlungen ab und schafft auf relativ simple Weise sehr performante TableViews.
Eine Frage die ich mir selbst während der Entwicklung gestellt habe war, welche Methoden des SDK darf ich nutzen, um nicht zu viele User mit älteren iOS Versionen auszuschließen? Sprich: Welche iOS Versionen sollte man unbedingt unterstützen? Matt Gemmell hat hier einen sehr guten Artikel zu geschrieben. Kernaussage war, dass im Gegensatz zum Android Bereich, iPhone und iPad Nutzer relativ schnell auf die neuen iOS Versionen updaten.
98.8% had iOS 4+ and 87.3% had iOS 4.3+
Dadurch dass also tatsächlich die Masse auf zumindest der aktuellen und der letzten Version ist, kann man sich den Mehraufwand für die Unterstützung älterer Geräte bzw. iOS Versionen sparen! Sehr schön! 🙂