Ich bin nicht sicher ob ich mich gut als Auto-Model eigne, aber ein Startech Tesla Model 3 auf dem Bilster Berg kann wohl nichts wirklich entstellen. 😁
Entstellen kann auch ein gutes Motto nicht, die Frage ist nur, welches in Zukunft meine Kanäle zieren soll?
In der letzten Zeit habe ich die Inhalte meiner Social-Media-Kanäle etwas verändert. Mehr in Richtung Fahrspaß, Individualisierung von Elektroautos und Fahrzeugtechnik. Damit erreiche ich in der Tat eine spürbar große und teils neue Zielgruppe. Manche treuen Begleiter der letzten Jahre irritiert die neue Ausrichtung allerdings etwas, wie ich immer wieder an Kommentaren feststelle.
Was hat also ein Trackday, Fahrzeugtuning und die Begeisterung über die Beschleunigung eines Tesla Plaid mit meinem bisherige Motto „Lasst uns zusammen die Welt retten“ zu tun?
Auf den ersten Blick natürlich herzlich wenig, kostet all das doch Ressourcen, deren Vergeudung selbstverständlich verzichtbar wäre. Damit ist auch der dogmatisch klingende Aufruf, mit anzupacken und alle gemeinsam die Welt ein Stück besser zu machen, zugegebenermaßen überholt.
Die Zielgruppe derer, die bewusst auf das Elektroauto wechseln um primär ihr Leben nachhaltiger zu gestalten, ist relativ klein. Elektromobilität wird gerade zunehmend „Mainstream“ und geht damit weg vom Image des „Ökomobil“. Mit schuld sind natürlich die potenten Teslas, die als Benchmark in der Industrie gelten und große Aufmerksamkeit in Personenkreisen wecken, die ansonsten für Elektroautos keinen Gedanken oder gar nur Verachtung übrig hatten.
Das vergrößert die Zielgruppe meiner Aktivitäten enorm, bringt mich raus aus der bisherigen Blase die nur im eigenen Saft schmorte und sowieso weitgehend abgegrast und bereits elektrisch unterwegs ist. Und das war immer mein primäres Ziel, der negativen Berichterstattung der klassischen Medien die noch vor wenigen Jahren dominierte, etwas entgegenzusetzen und zu zeigen, dass und wie genau Elektroauto fahren funktioniert. Ich wollte motivieren die persönliche Mobilität nachhaltiger zu gestalten und Mut machen elektrisch zu fahren. Der Königsweg wäre natürlich das Rad und der ÖPNV statt eines eigenen Autos, allerdings war mir immer klar, dass das aus vielerlei Gründen kein massentaugliches Modell ist, mit dem man 45 Millionen Autofahrende in Deutschland dazu bringt, das eigene Auto komplett abzuschaffen.
Lasst uns zusammen die Welt retten
Das Motto hat im DANZEI Blog ausgedient.
Wenn man das schließlich als unerschütterlich akzeptiert, bleibt nur ein Weg übrig: So schnell wie es geht alle von der Elektromobilität überzeugen und die dafür eingesetzte Energie so sauber wie möglich generieren. Dazu muss man möglichst alle autofahrenden Menschen erreichen, insbesondere die für die Klima- oder Umweltschutz nicht primär im Fokus ist.
Diese große Gruppe begeistert man unter anderem mit Themen die meiner neuen Ausrichtung nahe kommen. Daher will ich in Zukunft vermehrt zeigen, das Elektroautos mindestens genau so viel Spaß machen wie Verbrenner. Genau so emotional über Tuning belegt werden können. Und ihre Performance denen eines Verbrenners nicht nachstehen und ebenfalls Raum für Technikbegeisterung lassen.
Irgendwie rettet das dann am Ende doch die Welt ein Stück, wenn schneller die Verbrenner verschwinden, auch wenn die Motivation bei den Käufern dazu aus einer anderen Richtung kam. Und ist erst mal verstanden, wie viel effizienter ein Elektroauto ist, ist der Weg zur Herkunft der Energie und somit zur Energiewende auch nicht mehr weit. Das Elektroauto kann da durchaus als eine Art „Inception*“ funktionieren, das habe ich zumindest in der Vergangenheit immer wieder erleben dürfen.
Wie soll nun mein neues Motto lauten? Eine sehr gute Frage! Habt ihr darauf eine passende Antwort?