Das schöne an der neuen Mobilität ist, dass man mit den gängigen Typ 2 Kabeln laden kann, ohne sich um die Rahmenbedingungen Gedanken machen zu müssen. Der Hersteller der öffentlichen Ladesäule hat bereits alles bedacht. In der eigenen Garage wird es der Elektriker bei der Installation einer Wallbox schon richten. Was aber nun, wenn man bei langen Strecken in der Nachlade-Not auf konventionelle Steckdosen trifft, welche keine intelligenten Kommunikationsprozesse enthalten? In dem Fall wird man selbst gefordert, ein wenig das Hirn einzuschalten und mitzudenken. Glücklicherweise gibt es auch hier Unterstützung in Form von Lade-Equipment. Die Firma crOhm bietet eine mobile Ladebox an, in der ein Höchstmaß an möglicher Sicherheit gewährleistet wird. Die einzige Hürde ist, dass man den maximalen Ladestrom einstellt, der mit der Stromquelle möglich ist. Im Prinzip handelt es sich hier um nichts weiter als eine sogenannte Wallbox, die Standfüße, einen Handgriff und eine Einstellmöglichkeit für die Stromstärke bekommen hat.

crOhm_EVSE1M40_Ladebox_3

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Mit 4kg ist die Box zwar kein Leichtgewicht, bietet aber einen extrem breiten Handlungsspielraum. So kann sie von niedrigen 2kW Ladeleistung (SchuKo-Stecker) bis hoch zur Schnellladung mit 22kW (CEE Drehstromstecker) das gesamte Spektrum der heutigen Wechselstrom-Ladung abdecken. Das Wort Ladung ist genau genommen an dieser Stelle nicht ganz richtig. Die Box dient lediglich der Absicherung und der Kommunikation mit dem Auto. Diesem teilt die Box mit, mit welcher Stromstärke das Auto nun von der Stromquelle laden kann. Der eigentliche Lader steckt beim Typ 2 Standard nämlich im Auto. So ist die Box also nichts weiter, als ein sehr intelligenter An/Aus-Schalter mit vielen Sicherheitsebenen.

crOhm_EVSE1M40_Ladebox_2  crOhm_EVSE1M40_Ladebox_1  CEE_Camping_Schuko_Adapter

An der Ladebox befindet sich in der von mir bestellten Variante ein dreiphasiges CEE Kabel für 32 Ampere. Um die diversen weiteren Steckdosen ebenfalls nutzen zu können, habe ich mir noch ein paar Adapter besorgt. Damit kann ich die Box sowohl an 16 Ampere CEE Dosen (ein- und dreiphasig) als auch an guten alten SchuKo Dosen nutzen. An diesen sollte man selbstverständlich mit Bedacht rangehen, da sie nicht für eine Dauerbelastung mit 16 Ampere ausgelegt sind. Daher sollte man die crOhm Box dann eher auf 13 oder gar 8 Ampere einstellen. So ganz ohne Nachdenken geht es dann leider auch mit der crOhm Box nicht.